Nach der Rückfahrt vom Porschetreffen in Frankreich (584 km in drei Stunden) stand der spoilerbewehrte SC vor der Haustür und wartete darauf, wieder für den Alltag geputzt und vorbereitet zu werden. Dieser SC war nicht mehr das reine Männerauto, für kraftvolle Waden und starke Arme, nein, er war schon ein erhebliches Stück femininer geworden. Sehen konnte man das bei den Porschetreffen, denn nicht nur sogenannte "Emanzen" und die sich dazu zählten, nein, auch manche Ehefrau oder Freundin eines Porsche-Fahrers war nun in den Starterlisten zu finden und gab auch bei Bergrennen und Slalom als Doppelstarter eine gute Figur ab. Das Fahrwerk war kompromisslos wie zuvor und verlangte schon eine gesunde Wirbelsäule. Aber die Bedienung war erheblich weniger kraftaufwändig. Die Sitze, besonders die Sportsitze, waren vorbildlich und luden zu Langstreckenfahrten ebenso ein, wie sie mit ihrem guten Seitenhalt zu Fahrten auf der Rennstrecke einluden. Frankreich, Italien, Jugoslawien, Schweiz, Östreich, Ungarn und Holland habe ich mit dem SC besucht, um an Veranstaltungen der Porsche Clubs teilzunehmen. Man traf dort immer Freunde und oder Gleichgesinnte. Mit diesem 11er habe ich die meisten Porschetreffen besucht. Auf der Autobahn zwischen Karlsruhe und Basel fungierte er einmal als "Abschlepper", denn mit einem 911T, dessen Keilriemen gerissen war, am Schleppseil ging es bis zur nächsten Abfahrt und zum Porsche Center. Damals war die Hilfe für einen Markenkollegen noch Ehrensache und auch eine Selbstverständlichkeit.
Mein Sportgerät
und Begleiter im Alltag
Porsche 911
SC 3.0 Coupe
BAUJAHR: 1979
MOTOR: 6 ZYLINDER Boxermotor
HUBRAUM: 2993 ccm
MOTORLEISTUNG: 150 kw/204 PS
Vmax: 235 km/h
LEERGEWICHT: 1080 kg
BESONDERHEITEN:
Boxermotor3.0L, mit Luftkühlung, Bosch K-Jetronic Einspritzung, 5-Gang Getriebe,
Fuchs Al-Schmiedefelgen, el. Außenspiegel,
Heck- und Frontspoiler, Klimaautomatik