Der 2,7l Motor
war ein Quantensprung
Dieser Elfer in "indischrot" wurde, heute fast undenkbar, zum Familenauto. Zwei Erwachsene und zwei Kinder im Alter von 5 und 7 Jahren fühlten sich im Porsche heimisch. Die hinteren Sitze, Notsitze, waren ein sicherer Hort für die Gören, die auf diesen Plätzen zu Porschetreffen in Ungarn, Frankreich und Jugoslawien mitfuhren . Mit diesem 911er bin ich dann "mit Haut und Haar" in die Porsche Familie integriert worden. Das war für mich erstrebenswert und es machte mich stolz, zur Porsche- Familie zu gehören. Porschefahrer grüßten sich wo immer sie sich trafen, auch unbekannterweise, einzig verbunden durch die Liebe zum Elfer. Dieses Auto, die Weiterentwicklung des Ur-911ers, war und ist für mich das harmonischste und damit gelungenste Modell dieser Baureihe.
Prägnant war dazu die sprichwörtliche Qualität und Solidität dieses Autos. Dieses Fahrzeug war mein Geschäftsfahrzeug in der Arbeitswoche und mein Spaß- und Rennfahrzeug in der Freizeit an Wochen-enden, Feiertagen und in den Ferienzeiten. Die Wartungsintervalle waren lang und sicherten doch bei deren Einhaltung einen störungsfreien Betrieb. Der 911er hatte ein hervorragendes Image, dass es kaum, nein, praktisch nie vorkam, dass man mit dem Elfer Neid auslöste und dadurch z.B. eine geschäftliche Beziehung belastete. Nein, immer wurden dem Fahrzeug und dem Fahrer neidlose Anerkennung zuteil. Man hat sich einfach mit gefreut. So, wie es mir beim Anblick eines Lamborghini heute auch noch geht, obwohl ich ihn sicher nicht mehr fahren möchte -oder doch?
Porsche 911
2.7 Coupe
BAUJAHR: 1975
MOTOR: 6 ZYLINDER Boxermotor
HUBRAUM: 2687 ccm
MOTORLEISTUNG: 121 kw/165 PS
Vmax: 215 km/h
LEERGEWICHT: 1020 kg
BESONDERHEITEN:
Boxermotor 2.7L, mit Luftkühlung, Bosch K-Jetronic Einspritzanlage, 5-Gang Getriebe,
Fuchs Al-Schmiedefelgen, el. Außenspiegel,
neue Stoßstangen vorne und hinten